In der Künstlersozialversicherung wurden mehrere Maßnahmen getroffen, um Härten infolge der COVID-19-Pandemie zu vermeiden. Der Abgabesatz der Künstlersozialabgabe bleibt dank zusätzlicher Bundesmittel ab dem 1. Januar 2022 weiterhin stabil bei 4,2 Prozent. Darüber hinaus bleibt die jährliche Mindesteinkommensgrenze i. H. von 3.900 Euro im Künstlersozialversicherungsgesetz für Versicherte auch für das Jahr 2022 ausgesetzt. Zudem wurde
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Mieterabfindungen für die vorzeitige Räumung als Herstellungskosten
An Mieter gezahlte Abfindungen für die vorzeitige Räumung der Wohnungen zum Zweck der Durchführung von Renovierungsmaßnahmen führen zu anschaffungsnahem Herstellungsaufwand. Das entschied das Finanzgericht Münster (Az. 4 K 1941/20). Die Klägerin ist eine GbR, deren Gesellschaftszweck die Vermietung von Grundstücken ist. Im Jahr 2016 erwarb sie eine denkmalgeschützte Immobilie mit vier Wohnungen für 1,2 Mio.
Weiterlesen weiterlesenCorona-Krise: Weitere Verlängerung der verfahrensrechtlichen Steuererleichterungen
Das Bundesministerium der Finanzen hat im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder eine weitere Verlängerung der Regelungen erlassen, die für die von den Folgen der Corona-Krise betroffenen Steuerpflichtigen steuerliche Erleichterungen vorsehen. Von besonderer Bedeutung ist die Möglichkeit, Steuerforderungen weiterhin zinslos zu stunden. Zu den befristeten Steuererleichterungen zählen u. a.: Stundung von fälligen Steuern Absehen
Weiterlesen weiterlesenGrundsteuerreform: Stichtag für Grundstückseigentümer für den Stand von Angaben
Zum 01.01.2025 wird auf Grund der Grundsteuerreform die neue Grundsteuer als unbürokratische, faire und verfassungsfeste Regelung in Kraft treten. Die Einheitswerte werden als bisherige Berechnungsgrundlage der Grundsteuer ihre Gültigkeit verlieren. An deren Stelle tritt dann in den Bundesländern, die keine abweichenden Regelungen getroffen haben, der Grundsteuerwert. Der Grundsteuerwert wird vom jeweils zuständigen Finanzamt anhand einiger
Weiterlesen weiterlesenAuch Vermieter können Homeoffice-Pauschale geltend machen
Mit der Homeoffice-Pauschale können für maximal 120 Tage im Jahr pro Tag fünf Euro bei der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden – also höchstens 600 Euro. Das gilt nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Vermieter. Bedingung ist, dass an den angesetzten Tagen die betriebliche oder berufliche Tätigkeit ausschließlich in der häuslichen Wohnung ausgeübt und keine
Weiterlesen weiterlesenElektronische Arbeitslosmeldung ab 2022
Zum 1. Januar 2022 tritt die Neuregelung zur elektronischen Arbeitslosmeldung in Kraft. Neben der persönlichen Vorsprache in der zuständigen Agentur für Arbeit besteht damit eine rechtssichere elektronische Form für die Arbeitslosmeldung. Die elektronische Arbeitslosmeldung stellt dabei auf die Nutzung der sog. Online-Ausweisfunktion des Personalausweises ab. Dadurch ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Umsetzung
Weiterlesen weiterlesenAnhebung der Freigrenze für Sachbezüge von 44 Euro auf 50 Euro
Arbeitgeber können ihren Beschäftigten steuerfreie Sachbezüge beispielsweise in Form von Fahrtickets, Geldkarten oder Gutscheinen gewähren. Ab 1. Januar 2022 erhöht sich die Freigrenze dieses Monatsbetrages von bisher 44 Euro auf 50 Euro. Hinweis Voraussetzungen für die Sachbezugseigenschaft z. B. von Gutscheinen und Geldkarten ab 2022: Als Sachbezug gelten gemäß der gesetzlichen Regelung nur Gutscheine und
Weiterlesen weiterlesenNeue Sachbezugswerte ab 2022
Wenn Mahlzeiten arbeitstäglich unentgeltlich oder verbilligt an die Arbeitnehmer abgegeben werden, muss diese Zuwendung des Arbeitgebers lohnsteuerlich bewertet werden. Der Monatswert der Sachbezüge für Verpflegung erhöht sich ab 1. Januar 2022 von 263 Euro auf 270 Euro (Frühstück auf 56 Euro, Mittag- und Abendessen auf jeweils 107 Euro). Für verbilligt oder unentgeltlich gewährte Mahlzeiten gelten
Weiterlesen weiterlesenKein Sonderausgabenabzug bei Barzahlung von Kinderbetreuungskosten
Das Finanzgericht München entschied, dass zu den berücksichtigungsfähigen Aufwendungen für Kinderbetreuung auch Fahrtkostenerstattungen an die Betreuungsperson zählen, wenn die Leistungen im Einzelnen in der Rechnung oder im Vertrag aufgeführt werden. Jedoch sei der Fahrtkostenersatz nicht als Sonderausgabe zu berücksichtigen, wenn die Zahlung bar geleistet werde (Az. 12 K 912/20). Im Streitfall machte die Klägerin in
Weiterlesen weiterlesenBetriebliche Altersversorgung: Zur Auslegung einer Versorgungsordnung
Eine Versorgungsregelung in einer Betriebsvereinbarung, wonach eine Witwen-/Witwerrente entfällt, wenn die Ehe zum Zeitpunkt des Ablebens des Anwärters geschieden ist oder wenn sie erst nach Beginn der Altersrentenzahlung geschlossen wurde, schließt eine Witwen-/Witwerrente nicht aus, wenn die Ehe zwar nach dem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis, aber vor dem Beginn des Altersrentenbezugs geschlossen wurde. So
Weiterlesen weiterlesenArbeitgeberin muss langzeiterkrankten Arbeitnehmer nicht auf drohenden Verfall von Urlaubstagen hinweisen
Die Arbeitgeberin muss einen langzeiterkrankten Arbeitnehmer nicht darauf hinweisen, dass nicht genommener Urlaub bald verfällt. Die Hinweispflicht besteht erst wieder ab dem Zeitpunkt der Wiedergenesung. So entschied das Arbeitsgericht Köln (Az. 8 Ca 2545/21). Ein Arbeitnehmer beanspruchte von seiner früheren Arbeitgeberin Abgeltung von Urlaubsansprüchen für die Zeit von 2017 bis 2021. Der Arbeitnehmer war von
Weiterlesen weiterlesenSchönheitsreparatur bei Auszug muss keine Fachhandwerkerqualität haben
Wenn Mieter laut Mietvertrag Schönheitsreparaturen in der Wohnung durchführen müssen, sind sie nicht verpflichtet, schon bei geringen Abnutzungserscheinungen tätig zu werden. Es genügt, wenn die Räume insgesamt den Eindruck einer renovierten Wohnung hinterlassen. Die Arbeiten müssen nicht in Fachhandwerkerqualität ausgeführt werden. So entschied das Landgericht Berlin (Az. 65 S 264/20). Eine Vermieterin hatte einen Maler
Weiterlesen weiterlesenErleichterter Zugang zur Kurzarbeit bis 31.03.2022 verlängert
Die Bundesregierung hat beschlossen, die erleichterten Voraussetzungen für den Zugang zum Kurzarbeitergeld bis zum 31.03.2022 zu verlängern. Die Änderungen treten mit Wirkung vom 01.01.2022 in Kraft. Es gilt Folgendes: Wenn mindestens 10 % der Beschäftigten im Betrieb vom Arbeitsausfall betroffen sind, kann ein Betrieb Kurzarbeit anmelden. Auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden (Minusstunden) vor der Gewährung
Weiterlesen weiterlesenAuch 2022 erhöhte Hinzuverdienstgrenze für Rentner mit vorgezogener Altersrente – Werbungskosten steuermindernd
Wegen der Corona-Krise und des Fachkräftemangels ist aktuell die Hinzuverdienstgrenze für Rentner mit vorgezogener Altersrente deutlich angehoben. Die Regelung wurde durch Beschlüsse von Bundestag und Bundesrat bis Ende 2022 verlängert. Senioren, die das reguläre Rentenalter noch nicht erreicht haben, dürfen auch 2022 bis zu 46.060 Euro hinzuverdienen, ohne dass ihre vorgezogene Altersrente gekürzt wird. Ein
Weiterlesen weiterlesenEntsorgung von steuerrelevanten Unterlagen: Aufbewahrungsfristen beachten!
Zum Jahreswechsel können oft alte Unterlagen entsorgt werden. Wichtige steuerliche Unterlagen dürfen jedoch nicht sofort entsorgt werden. Häufig gilt eine 10-jährige Aufbewahrungsfrist. Diese beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die letzte Eintragung in der Buchführung vorgenommen oder die Eröffnungsbilanz oder der Jahresabschluss aufgestellt wurde. Nach dem 31.12.2021 können daher Bücher, Inventare, Bilanzen, Rechnungen
Weiterlesen weiterlesenVerbilligte Vermietung an nahestehende Personen: Miethöhe prüfen
Wer seine Wohnung vergünstigt an nahestehende Personen vermietet, sollte die Miethöhe überprüfen, denn die Höhe der Miete ist wichtig für den Werbungskostenabzug. Bis 2020 konnten nur dann sämtliche Ausgaben als Werbungskosten geltend gemacht werden, wenn die Miete mindestens 66 Prozent der ortsüblichen Miete beträgt. Wird weniger Miete verlangt, müssen die auf die Immobilie entfallenden Kosten
Weiterlesen weiterlesenAnspruch auf Untermieterlaubnis nur mit räumlichem Überlassungskonzept
Wenn eine Wohnungsmieterin vom Vermieter die Erlaubnis zu einer Untervermietung begehrt, muss sie das räumliche Überlassungskonzept darlegen. Ohne konkrete und nachvollziehbare Angabe des Überlassungskonzepts besteht kein Anspruch auf Erlaubniserteilung. So entschied das Landgericht Berlin (Az. 67 S 87/21). Die Mieterin einer Wohnung klagte gegen den Vermieter auf Zahlung von Schadensersatz. Hintergrund dessen war, dass der
Weiterlesen weiterlesenZum Zufluss von Tantiemen bei beherrschenden Gesellschafter- Geschäftsführern
Einem beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer kann der ihm zustehende Tantiemenanspruch bei Aufstellung des Jahresabschlusses zufließen, wenn es an einer genauen Regelung im Anstellungsvertrag fehlt. Dies gilt auch, wenn im Anstellungsvertrag eine freie Bestimmung der Fälligkeit des Tantiemenanspruchs vereinbart worden ist. So entschied der Bundesfinanzhof (Az. VI R 3/19). Die erfolgsabhängigen Vergütungen eines Geschäftsführers (Tantiemen) würden für den
Weiterlesen weiterlesenÜberstunden mit Gehalt abgegolten – Regelung auch für Geringverdiener zulässig
Wenn zehn Stunden Mehrarbeit im Monat mit dem üblichen Gehalt abgegolten sind, ist diese Regelung im Arbeitsvertrag auch für Geringverdiener zulässig. So entschied das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern (Az. 2 Sa 26/21). Der Kläger war Mitarbeiter einer Finanzbuchhaltung. Er bezog ein monatliches Bruttogehalt von 1.800 Euro bei einer 40-Stunden-Woche. In seinem Arbeitsvertrag war geregelt, dass mit dem
Weiterlesen weiterlesenFünftel-Regelung: Zahlungen eines Arbeitgebers aus einem Langzeitvergütungsmodell
Mit Führungskräften werden immer mehr Langzeitvergütungsmodelle vereinbart sog. Long Term Incentive-Modelle (LTI). Die Leistungen der Arbeitnehmer werden nicht nur für ein Jahr bewertet und entlohnt, sondern vielmehr über mehrere Jahre. Der Bundesfinanzhof entschied, dass es sich bei Zahlungen aufgrund eines Langzeitvergütungsmodells um außerordentliche Einkünfte nach § 34 Abs. 2 Nr. 4 EStG handelt. Eine Anrufungsauskunft
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