Leistungen von Eltern für den Unterhalt ihres in Ausbildung befindlichen Kindes, für das kein Anspruch auf Kindergeld (mehr) besteht, sind im Rahmen der gesetzlichen Höchstbeträge als außergewöhnliche Belastungen steuermindernd zu berücksichtigen. Wenn das Kind mit einem Lebensgefährten, der über ausreichendes Einkommen verfügt, in einem gemeinsamen Haushalt lebt, wird der Höchstbetrag nicht gekürzt. So entschied der
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Von Eltern unterstütztes Kind lebt mit Lebensgefährtem in einem Haushalt zusammen – Keine Kürzung des Unterhaltshöchstbetrags
Finanzamt muss Corona-Soforthilfe auf einem gepfändeten Pfändungsschutzkonto freigeben
Die Corona-Soforthilfe erfolgt ausschließlich zur Milderung der finanziellen Notlage des betroffenen Unternehmens im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und dient nicht der Befriedigung von vor der Krise entstandenen Ansprüchen des Finanzamts. Eine Kontopfändung ist insoweit nicht rechtens. So entschied das Finanzgericht Köln (Az. 9 V 1302/20). Der Antragsteller hatte im März 2020 als selbständiger Unternehmer (Kurierdienstfahrer)
Weiterlesen weiterlesenAuflösung einer § 6b-EStG-Rücklage bei Verschmelzung von GmbH zwingend
Eine Auflösung der Rücklage nach § 6b EStG ist noch in der Bilanz der übertragenden GmbH vorzunehmen, auch wenn diese in dem jeweiligen Jahr verschmolzen wurde. Eine Übertragung auf Wirtschaftsgüter der übernehmenden GmbH ist nicht möglich. So entschied der Bundesfinanzhof (Az. XI R 39/18). Die B-GmbH hatte aufgrund eines Immobilienverkaufs eine Rücklage gebildet. Vier Jahre
Weiterlesen weiterlesenSteuerliche Behandlung der Kosten der erstmaligen Implementierung einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung
Jedes eingesetzte elektronische Aufzeichnungssystem sowie die damit zu führenden digitalen Aufzeichnungen müssen seit 01.01.2020 durch eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung (TSE) geschützt werden. Das Bundesfinanzministerium hat sich zur steuerlichen Behandlung der verschiedenen Aufwendungen für die Implementierung einer TSE geäußert (Az. IV A 4 – S-0316-a / 19 / 10006 :007 // IV C 6 – S-2134
Weiterlesen weiterlesenWerbungskosten: Auch Aufwendungen für Einrichtung von Homeoffice geltend machen
Arbeitnehmern wird eine Werbungskostenpauschale in Höhe von 1.000 Euro gewährt. Wird die Grenze von 1.000 Euro überschritten, können die konkreten Ausgaben steuermindernd geltend gemacht werden. Werbungskosten sind alle Kosten, die dem Arbeitnehmer im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis entstehen, z. B. Ausgaben für einen Laptop, Arbeitskleidung, Gewerkschaftsbeiträge oder Fortbildungen. Aber auch wer sich wegen der Corona-Krise
Weiterlesen weiterlesenDoppelte Haushaltsführung bei Auslandsstudium: eigener Hausstand im Wohnhaus der Eltern?
Durch die Anmietung zweier Zimmer im Obergeschoss des Elternhauses während eines Auslandsstudiums gegen eine nach den Gesamtkosten des Gebäudes bemessene anteilige Kostentragung wird keine doppelte Haushaltsführung an einem eigenen Hausstand des Kindes außerhalb des Ortes seiner ersten Tätigkeitsstätte begründet, wenn eine finanzielle Beteiligung an den Kosten der Lebensführung die teilweise Übernahme der Kosten für die
Weiterlesen weiterlesenStornierung wegen Corona: Anspruch auf volle Rückzahlung des Reisepreises
Ein Reiseveranstalter ist zur Rückzahlung des kompletten Reisepreises verpflichtet, wenn ein Kunde die gebuchte Reise vor Reiseantritt storniert und zu diesem Zeitpunkt bereits eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine gesundheitsgefährdende Ausbreitung des Corona-Virus im Reisegebiet bestand. So entschied das Amtsgericht Frankfurt (Az. 32 C 2136/20 (18)). Der Kläger hatte am 07.03.2020 wegen der sich weltweit ausbreitenden
Weiterlesen weiterlesenUmzugskostenpauschale rechtmäßig auch bei niedrigeren Ausgaben
Umzugskosten können als Werbungskosten abgezogen werden, wenn feststeht, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst war und private Gründe keine oder nur eine ganz untergeordnete Rolle gespielt haben. Bei einem beruflich veranlassten Umzug ist der Abzug der Umzugskostenpauschale auch dann rechtmäßig, wenn die tatsächlichen Kosten niedriger waren. Das entschied das Finanzgericht Mecklenburg-Vorpommern (Az. 3 K
Weiterlesen weiterlesenAufzeichnungspflichten bei der Einnahmenüberschussrechnung
Aufzeichnungs- und Vorlagepflichten sind je nach Gewinnermittlungsart unterschiedlich. Die Datenanforderung hängt von der Aufzeichnungs- und Aufbewahrungspflicht des Steuerpflichtigen ab. “Freiwillig” geführte Unterlagen und Daten unterliegen nicht dem Datenzugriff. So entschied der Bundesfinanzhof (Az. X R 8/18). Der Kläger war als Maler tätig und ermittelte seinen Gewinn durch eine Einnahmenüberschussrechnung. Das Finanzamt ordnete eine Außenprüfung an
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